29.06.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Hans-Georg Vogt ist Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bielefeld

Die Altersteilzeit ist sehr gefragt

Sparkasse hat eigene Personalentwicklung und 78 Auszubildende


Bielefeld (-md-). Betriebsbedingte Kündigungen wird es bei der Sparkasse Bielefeld auch in den kommenden Jahren nicht geben. Das hat Vorstandsvorsitzender Hans-Georg Vogt herausgestellt. Gleichwohl hat sich das Unternehmen, einer der wesentlichen heimischen Arbveitgeber, zum Ziel gesetzt, die Personalkosten jährlich um zwei Prozent zu reduzieren. Gegenwärtig beschäftigt die Sparkasse 1509 Mitarbeiter, im Vorjahr noch 1536.
Die Zahl der Auszubildenden, gegenwärtig bei 52, wird nach dem neuen Einstellungstermin am 1. August wieder auf 78 klettern. Vogt: »Bedingt durch die zweieinhaln jährige Ausbildung ergibt sich zwischenzeitlich immer ein Rückgang.« Ausgebildet werden bei der Sparkasse Bankkaufleute. Das institutsinterne Qualifikationsangebot zum Betriebswirt hat dafür gesorgt, dass die Zahl der »Aussteiger« gegen Null geht, dienach bestandener Lehre zum externen Studium wechseln. Diese zeitweise hohe Fluktuation, freut sich Vogt, habe man stoppen können. Ausbildung wird an der Schweriner Straße aber auch weiter groß geschrieben. Selbst entwickelter Nachwuchs hat beim Institut absoluten Vorrang.
Auf die umgerechnet 1100 Vollzeitstellen des Unternehmens gerechnet sollen in den kommenden Jahren etwa 20 Stellen jährlich gestrichen werden. Seit 1998 hatte die Sparkasse verstärkt Altersteilzeitmodelle angeboten. Insgesamt gibt es gegenwärtig 223 Verträge. Während sich 66 Mitarbeiter bereits im Ruhestand befinden, arbeiten 62 noch und 54 stehen in der Freizeitphase. Bereits unterschrieben, aber noch nicht begonnen haben 41 Mitarbeiter ihre Altersteilzeit.
Als weiteres positives Instrument interner Personalentwicklung sieht der Vorstand der Sparkasse die seit 2004 installierte Abteilung für Beschäftigung und Entwicklung. Hier wurden seither 69 Kollegen für neue Aufgaben vorbereitet, 32 sind schon wieder in Beschäftigung. Hintergrund ist es laut Vogt, Mitarbeiter bis zu ihrem Ausscheiden für andere Aufgaben zu qualifizieren. Beispiel: Die Archivierung des Kreditwesens erfolgt an der Schweriner Straße intern. Vogt: »Das spart Vergabekosten an externe Firmen, die Mitarbeiter bleiben beschäftigt.«

Artikel vom 29.06.2006