Buntes Feuerwehrauto geht für Königsberger Straßenkinder auf Tour
Von Jens Twiehaus Paderborn (WB). Es soll die größte Spendendose der Welt werden: Ein bunt bemaltes Feuerwehrauto wird bald durch die Region reisen und Geld für Straßenkinder sammeln. Das Opel-Löschfahrzeug von 1958 hat Autohauschef Stefan Neitzel erworben. Er hatte die Idee zu der etwas anderen Spendenaktion, über die sich nun die Caritas freut. Das Konzept: Kinder der Malschule des Paderborner Künstlers Joan Sofron gestalteten den nicht mehr fahrtüchtigen Wagen. »Action Painting« nennt Sofron das und erklärt: »Die Kinder konnten frei malen, es musste nur optisch passen«. Der Clou sind zwei Schlitze im Auto. Hier können Münzen und Scheine eingeworfen werden - wie in eine gewöhnliche Spardose. Alle Gelder gehen auf die Reise nach Königsberg (Russland). Dort hat die Caritas Paderborn die Finanz-Verantwortung für ein Straßenkinder-Heim übernommen. Dr. Dirk Lenschen vom Caritasverband freut sich vor allem auf die Wirkung in der Öffentlichkeit. »Wir wollen auf die Probleme der Straßenkinder in Königsberg aufmerksam machen«, erklärt der Referent die Aktion zu Gunsten der verwahrlosten Kinder. »Sie bekommen im Haus nicht nur Essen, sondern auch Nachhilfe«, berichtet Lenschen. Die Spendentour startet im Kreis Paderborn. Stefan Neitzel hat schon bald einen genauen Zeitplan, wartet aber noch auf weitere interessierte Veranstalter aus Ostwestfalen. Nach der Tournee soll der Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde erfolgen - und die riesige Sammelbüchse versteigert werden.
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