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100 Millionen Euro gibt EWW jährlich für das Stromnetz aus.

Mehr Uralt-Strommasten

Eon erneuert 45 Kilometer lange Leitung


Paderborn (WB/kol). In Nordrhein-Westfalen gibt es mehr Strommasten aus Uralt-Stahl als bisher angenommen. Das hat eine Umfrage des NRW-Wirtschaftsministeriums unter 90 Netzbetreibern ergeben, auf die bislang 39 Versorger geantwortet haben. Allein bei Eon Westfalen-Weser (EWW), dem größten Stromversorger Ostwestalen-Lippes, stammen 1210 der 1834 Masten aus der Zeit vor 1965. Bis in die 60er Jahre hinein wurde Thomas-Stahl verwendet, der als bruchgefährdet gilt. Wie viele Masten tatsächlich aus dieser Stahlart bestehen, vermag EWW nicht zu sagen. Alle Hochspannungsmasten aus der Zeit vor 1965 seien aber überprüft worden und erfüllten die Richtlinien, sagte EWW-Sprecher Meinolf Päsch. Zugleich kündigte er an, dass EWW in den kommenden drei Jahren eine 45 Kilometer lange Hochspannungsleitung aus dem Baujahr 1939 im Raum Herford-Minden erneuern werde.
Das NRW-Wirtschaftsministerium spricht heute mit Verbänden von Netzbetreibern und Elektrizitätswirtschaft, um eine schnellere Sanierung zu erreichen. Bei Branchenführer RWE stammten 28 000 der 60 000 Masten aus der Zeit vor 1965.

Artikel vom 28.06.2006