München (dpa). Auch im Auslandsurlaub müssen sich die Autofahrer in diesem Jahr auf drastisch gestiegene Kraftstoffpreise einstellen. Am teuersten sei Superbenzin derzeit mit 1,48 Euro in den Niederlanden gefolgt von Dänemark mit 1,46 Euro, berichtete gestern der ADAC in München. Damit kostet Super im Nachbarland acht Cent mehr als vor einem Jahr. Besonders drastisch fiel der Anstieg in Italien, Österreich und Tschechien aus: Hier zogen die Super-Preise binnen Jahresfrist um 14 bis 16 Cent an. Vergleichsweise günstig ist das Tanken in Spanien. Hier kostet der Liter Super laut ADAC derzeit im Schnitt 1,03 Euro - zehn Cent mehr als vor einem Jahr. Auch in Polen (1,05), Tschechien (1,09) und Kroatien (1,10) sind die Preise vergleichsweise moderat. In Deutschland kostet der Liter Super derzeit im Schnitt 1,35 Euro, das sind 11 Cent mehr als vor einem Jahr. Der ADAC geht davon aus, dass die Urlauber wegen der hohen Kraftstoffpreise Ziele in benachbarten Regionen bevorzugt ansteuern werden. Darauf deutet zumindest eine Auswertung der Abfragen beim Internet-Routenplaner des Autoclubs hin. Demnach planen die Urlauber im Schnitt Reisen mit einer Anfahrt von 287 Kilometer. Im vergangenen Jahr seien es 489 Kilometer gewesen.
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