Kundus (dpa). Auf die Bundeswehr in Nordafghanistan ist gestern erstmals ein Selbstmordanschlag verübt worden. Bei dem Attentat in der Stadt Kundus seien keine deutschen Soldaten verletzt oder getötet worden, sagte ein Sprecher der Bundeswehr im nordafghanischen Masar-i-Scharif. Der Attentäter sei bei der Explosion getötet, zwei Zivilisten verletzt worden. Die Soldaten seien in einem gepanzerten Fahrzeug vom Typ Dingo gefahren und »mit dem Schrecken davongekommen«. Zunächst bekannte sich niemand zur Tat. Die radikal-islamischen Taliban haben in den vergangenen Monaten vermehrt Selbstmordanschläge verübt. Die Bundeswehr hat seit dem 1. Juni das Kommando über die ISAF-Schutztruppe in Nordafghanistan. In Afghanistan wurden bisher 18 deutsche Soldaten getötet. Seite 4: Kommentar