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  Die Gülle


Ein Mensch, der sagt: Das Beispiel hinkt,
dass Gülle weit und ewig bis zum Himmel stinkt.
Der liebe Gott, er sei mir gnädig,
wohnt ja im Himmel weit weg und ewig.
Die Gülle aber macht den Boden fruchtbar,
stinkt höchstens bis zum Unterpflügen furchtbar
und das auch nur 'ne kurze Zeit,
dann ist der Acker schon bereit.
Das sollte im Interesse Aller liegen,
damit wir was zu essen kriegen.
Nur eines hat der Bauer nicht bedacht:
dass man güllieren nicht bei Hitze macht
und deshalb auch von Amtswegen ist verboten!
Bei Zuwiderhandlungen gibt's schlechte Noten.

l Hanspeter Stüven (70) ist ehrenamtlich als Landschaftswächter im           Einsatz und möchte mit seinen Gedichten auf größere und kleinere           Sünden in der Natur aufmerksam machen. Durch den Sommer                   druckt das WESTFALEN-BLATT einmal pro Woche ein Umwelt        gedicht des Brackweders.

Artikel vom 28.06.2006