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Bankräuber verübte
zwei weitere Überfälle

48-jähriger Täter war hoch verschuldet

Jede Hilfe kam zu spät: Auf der Flucht erschoss sich der Bankräuber. Foto: Jürgen Spies
Hövelhof (WB). Fast drei Wochen nach dem Selbstmord eines mutmaßlichen Bankräubers in Hövelhof (Kreis Paderborn) geht die Polizei von weiteren Überfällen des Mannes in der Vergangenheit aus. Der hochverschuldete 48-Jährige aus Herzebrock-Clarholz (Kreis Gütersloh) komme für zwei weitere Banküberfälle in Haste (Kreis Schaumburg) und im münsterländischen Dülmen in Betracht, teilte die Polizei gestern mit. Die Ermittlungen seien bundesweit ausgedehnt worden. Nach einer Verfolgungsjagd hatte sich der Mann, der eine Bank in Rietberg- Westerwiehe überfallen hatte, mit einem Gewehr erschossen.
Die Überfälle hätten dem 48-Jährigen anhand von Bildern der Überwachungskameras sowie DNA-Spuren an der Kleidung zugeordnet werden können. Am 25. April soll er die Angestellten der Sparkasse Haste mit einer Waffe bedroht und Bargeld erbeutet haben, am 16. Mai soll er dies im Münsterland wiederholt haben.
Die Polizei hält die Schulden des Mannes für das mögliche Motiv. In dem Fluchtwagen fanden die Ermittler die gesamte Beute aus dem Bankraub in Westerwiehe sowie eine Sportpistole, die der Täter dabei benutzt hatte.

Artikel vom 27.06.2006