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Menschen in
unserer Stadt
Elvan Eroglu
Stadtinspektor-Anwärterin

Seit ihrer Hochzeit vor 18 Monaten lebt Elvan Eroglu in Bielefeld. »Mitten in der Stadt. Da kann man alles schnell erreichen«, erzählt die 21-Jährige, die in Gütersloh geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen ist. Inzwischen absolviert die junge Frau auch ihre Berufsausbildung in Bielefeld. Elvan Eroglu ist Inspektor-Anwärterin im Rathaus. Die Ausbildung dauert drei Jahre, wobei praktische Anteile mit einem Fachhochschulstudium kombiniert werden. »Genau das, was ich machen wollte«, meint die angehende Beamtin. Am Ende der Schulzeit stand für sie fest: Ein klassisches Studium sollte es es nicht sein. Lieber eine Berufsausbildung, in der man von Anfang an selbst etwas leisten kann.
Nach dem Abi am Städtischen Gymnasium Gütersloh hatte sie sogar die Wahl zwischen drei Stellen. Neben zwei Gütersloher Unternehmen, die die Kombination aus Praxis und Berufsakademie anbieten, hatte es auch mit der Stelle bei der Stadt Bielefeld geklappt. Für die Verwaltungslaufbahn entschied sie sich schließlich.
Vor einem Jahr ging's los. Nach einer ersten Station im Standesamt ist nun das städtische Presseamt an der Reihe. »Hier erfährt man etwas über alle Bereiche der Verwaltung, erlebt die politischen Entscheidungen mit«, erzählt die 21-Jährige von ihren ersten Eindrücken in der neuen Ausbildungsstation, in der sie seit kurzem tätig ist. Im Herbst geht es wieder an die Fachhochschule, bevor sich ein längerer Praxisabschnitt anschließt. »Den würde ich am liebsten im Sozialbereich absolvieren.«
Elvan Eroglus Familie hat ihre Wurzeln in der Türkei. Ihre Eltern kamen als kleine Kinder nach Deutschland. Die 21-Jährige hat die deutsche Staatsbürgerschaft und kann deshalb auch die Beamtenlaufbahn einschlagen. In ihrer Freizeit macht die junge Frau gern, was die meisten in ihrem Alter gerne tun: »Sich mit Freunden treffen oder ins Kino gehen.« Und auch wenn sie sich selbst als eher unsportlich beschreibt, drückt sie natürlich den deutschen Fußballern bei der Weltmeisterschaft die Daumen. Das Viertelfinale will sie sich gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausbildungskurs im Neuen Bahnhofsviertel anschauen.Michael Schläger

Artikel vom 28.06.2006