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Hunger auf alles
Dicht
am
DFB

Von Friedrich-Wilhelm Kröger  

Das fünfte Spiel, der fünfte Sieg, was für ein Drama. Unglaublich, kaum noch zu steigern. Deutschland bleibt auf dem Durchmarsch. Und endlich, endlich hat es die Mannschaft geschafft, einen dicken Brocken wegzurollen. Das zählt auch aus elf Metern. Immer wieder wurde ihr diese schwarze Serie vorgehalten, nun ist Schluss damit. Bei diesem Turnier setzt die DFB-Elf bisher die Maßstäbe.
Der deutsche WM-Jahrgang 2006 nimmt das Heft fest in die Hand. Das ist ihnen gegen die abgezockten Argentinier viel schwerer gefallen als gegen die bisherigen Aufwärmgegner, hat aber doch zum glücklichen Ende geführt.
Agieren und attackieren - nur die wenigsten Trainer versuchen, weltmeisterlichen Erfolg auf diese Weise anzustreben. Aber Jürgen Klinsmann wäre erst gar nicht auf die Idee gekommen, Mauerblümchen anzupflanzen. Es liegt nun auch weiterhin an den Gastgebern, dem Fußball seine geklaute Chance zurückzugeben.
2004 bekam er sie nicht. Da nervte Europameister Griechenland bis zum siegreichen Ende, indem er einen nach dem anderen in sein defensives Dickicht lockte. So was will keiner sehen. Dagegen sind die Deutschen wahre Draufgänger, die außerdem gerade dabei sind, bei dieser WM über sich hinauszuwachsen.

Artikel vom 01.07.2006