400 Stühle kehren aus dem Lager in den Saal zurück
Von Burgit Hörttrich Bielefeld (WB). Die zwei Jahre als Übergangsspielstätte sind für die Rudolf-Oetker-Halle Vergangenheit: Bereits am Wochenende begann das Theater Bielefeld mit dem Ausbau der Tontechnik, Anfang Juli sollen die Traversen und Scheinwerfer wieder zurück ins Stadttheater ziehen. Am Montag brachten Theater-Mitarbeiter die 400 Oetkerhallen-Stühle zurück, die vor dem Umbau der Halle fürs Musiktheater eingelagert worden waren. Untergebracht waren sie in einem angemieteten Gebäude in Oldentrup, in dem auch ein Teil der Werkstätten ein vorübergehendes Zuhause gefunden hatten. Reinhard Hühne, Technischer Direktor des Theater Bielefeld: »Dort standen sie staub- und lichtgeschützt.« 1200 Besucher fanden im großen Saal der Oetkerhalle Platz, nachdem sie für die Bedürfnisse des Theaters im Sommer 2004 hergerichtet worden war. Weil zum einen Stuhlreihen für den Orchestergraben komplett wegfallen mussten, zum anderen die Reihe leicht ansteigend neu angeordnet wurden, mussten 400 Sessel ins Ausweichquartier. Mit Beginn der neuen Spielzeit des Philharmonischen Orchesters am 22. September mit einem Freitagskonzert weist der Saal wieder 1600 Plätze auf. Der städtische Immobilienservicebetrieb (ISB) übernimmt den Rückbau des großen Saales in seinen ursprünglichen Zustand. Die eine oder andere Verbesserung, die 2004 Einzug gehalten hat, wird aber bleiben - das meiste allerdings für die Besucher unsichtbar: Die Möglichkeit sperrige Gegenstände (wie Kulissen) von der Rückseite des Gebäudes ins Haus und auf die Bühne zu transportieren, die technischen Anlagen wurden gereinigt, Brandschutztüren eingebaut - alles abgesprochen mit dem Denkmalschutz und fast »unauffällig«. Rückbau bedeutet auch, dass die zusätzliche Künstlergarderobe im unteren Foyer demontiert wird, um, so Carsten Boberg, Abteilungsleiter im ISB, die »vollkommene Symmetrie dort wieder herzustellen«. Bleiben wird ein bessere Bühnenlicht: Zwei der Traversen für Scheinwerfer werden (unsichtbar) auch in Zukunft bleiben.
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