Berlin (dpa). Der Bundesrechnungshof hat den geplanten Kauf von Panzerabwehrraketen für den Bundeswehrhubschrauber »Tiger« im Wert von 381 Millionen Euro gerügt und dem Verteidigungsministerium eine mangelhafte Suche nach günstigeren Alternativen vorgeworfen. Ein entsprechender Bericht der »Financial Times Deutschland« wurde in Militärkreisen bestätigt. Die Rechnungsprüfer kritisieren, das Ministerium, das den Bedarf für das Panzerabwehr-Raketensystem 3 angemeldet hatte, habe Alternativen unvollständig, teilweise nicht korrekt und nicht aktuell überprüft. Die kostengünstigere Alternative amerikanischer Hellfire-II-Missiles sei »vorschnell« verworfen worden. Die Prüfer vermuten hinter der Bestellung der Raketen »versteckte Subventionen«.
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