Gaza (dpa). Nach der Entführung eines israelischen Soldaten durch militante Palästinenser im Gazastreifen hat sich die Lage dramatisch zugespitzt. Um auf eine Bodenoffensive vorbereitet zu sein, ließ die israelische Armee am Rande des Gazastreifens Truppen aufmarschieren. Israel drohte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas mit dem Abbruch der Beziehungen, sollte der 19-jährige Gilad Schalit nicht freikommen. Die Entführer fordern die Freilassung palästinensischer Gefangener im Austausch für den Soldaten. Israels Ministerpräsident Ehud Olmert schloss einen Häftlingsaustausch aus. Er habe die Armee angewiesen, sich auf einen »langen Militäreinsatz« vorzubereiten. Die Gruppe »Islamische Armee«, die an der Entführung unter Leitung der radikal-islamischen Hamas beteiligt war, erklärte, der Soldat werde nicht als Geschenk an Europäer oder Araber übergeben. Seite 4: Kommentar
Drucken