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Am 21. Juni 2005 standen sich Deutschland und Argentinien beim Confederations Cup in Nürnberg gegenüber. Wie schon vier Monate zuvor gab es ein 2:2. Torsten Frings, Oliver Kahn und Michael Ballack (von links) erlebten die Partie nur auf der Bank. Im WESTFALEN-BLATT vom 23. Juni 2005 hieß es zu diesem Spiel:

»Es sieht so aus, als würden die Südamerikaner ein wenig ihr Spielchen treiben. Dann zeigen sie gerade genug von ihrer überreichlich vorhandenen Klasse, damit sie am Ende den Deutschen nicht zum Sieg gratulieren müssen. Das haben sie zum zweiten Mal auf verblüffend ähnliche Weise geschafft. Insgesamt viermal gelang ihnen im Februar in Düsseldorf und jetzt in Nürnberg der Ausgleich. Cambiasso reduzierte die Erfolgshoffnungen der Klinsmänner auf ein Remis. (. . .)

Die Argentinier genießen gerade in Deutschland einen außerordentlichen Ruf. ÝDie sind noch stärker geworden als im Februar, am Ball eine Augenweide, beim 1 gegen 1 unglaublich gutÜ, stellte Michael Ballack fest. Grippegeschwächt in Düsseldorf, vom ÝGelbfieberÜ gefährdet in Nürnberg, konnte der Kapitän beide Male auf äußere Beobachtungsposition gehen. Was er sah, gefiel ihm. Auch die eigene Mannschaft. ÝSie hat wieder gezeigt, dass sie auch ohne mich zurecht kommt.Ü (. . .)

Die Deutschen hatten sich wieder von Beginn an vehement ins Zeug gelegt. Sofort machten sie klar, wie Klinsmann den Fußball versteht: aktiv, attraktiv und aggressiv. ÝNach diesem Spiel glaube ich mehr denn je, dass wir die Großen schlagen könnenÜ, sagte der Bundestrainer. Michael Ballack: ÝMit diesem 2:2 können wir sehr zufrieden sein, das war Fußball auf höchstem Niveau.Ü«

Artikel vom 28.06.2006