London (dpa). Roger Federer hat den legendären Björn Borg als Rasen-König abgelöst. Roger Federer hält den Rekord.
Mit einer Demonstration seiner Extraklasse schaffte der Titelverteidiger aus der Schweiz bei den All England Championships mit einem 6:3, 6:2, 6:2 gegen den Franzosen Richard Gasquet seinen 42. Sieg auf Rasen nacheinander und löschte damit die Rekordmarke des Schweden aus, der zwischen 1976 und 1981 auf dem »heiligen Rasen« in 41 Matches nicht zu bezwingen war. Thomas Haas, Philipp Kohlschreiber und Debütant Benjamin Becker haben am Tag der Enttäuschungen für einen Lichtblick gesorgt. Unter den dunklen Regelwolken kam Haas gestern zu einem 7:6 (7:2), 7:5, 6:4-Erfolg gegen den Tschechen Jiri Vanek und versöhnte damit für die Auftaktpleite von Anna-Lena Grönefeld und die Niederlagen seiner Daviscup-Kollegen Rainer Schüttler und Alexander Waske, der sich beim Aus in der ersten Runde des bedeutendsten Rasenturniers allerdings als »Marathon-Mann« erwiesen hat. Ein hartes Stück Arbeit war der Auftakt für Haas, der tags zuvor wie alle anderen vom Dauerregen gestoppt worden war. Im Achtelfinale könnte Haas auf Federer treffen, zunächst bekommt er es aber heute mit dem britischen Wildcardspieler Richard Bloomfield zu tun. Nach vier Jahren Wimbledon-Pause kam Martina Hingis zu einem glatten 6:2, 6:2-Erfolg gegen Olga Sawtschuk aus der Ukraine. Auch French-Open-Siegerin Justine Henin-Hardenne aus Belgien zog durch ein spielend leichtes 6:0, 6:1 gegen Meng Yuan aus China in die zweite Runde ein.
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