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. . .  schlafen
Füße gerne ein?
Plötzlich fühlt es sich an, als stünde man auf tausend Stecknadeln. Oder krabbeln da womöglich gerade unzählige Ameisen unterm Fuß? Natürlich nicht. Wer lange im Schneidersitz gesessen oder den Fuß (oder auch die Hand oder einen Finger) sonst irgendwie krumm und schief gehalten hat, der hat sozusagen die »Telefonleitung« zum Gehirn abgeknickt. Normalerweise meldet der Fuß über so einen großen Nerv zum Beispiel »Achtung, mir ist kalt!« und das Gehirn schickt die Nachricht »Gänsehaut machen!« zurück.
Doch wenn die Datenautobahn im Körper verstopft ist, kommt die Botschaft falsch an. Stattdessen wird gemeldet: »Bitte kribbeln!« und schon schläft der Fuß ein. Zum Aufwecken hilft nur Aufstehen. Das kribbelt zwar erst noch mehr, aber wer tapfer hüpft und läuft, macht die verstopfte Leitung im Fußumdrehen wieder frei. (bec)

Artikel vom 01.07.2006