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Jungen Leuten Tor für Zukunft geöffnet

Lossprechungsfeier für das Bauhandwerk im Handwerksbildungszentrum Brackwede

Von Ulrich Hohenhoff
(Text und Fotos)
Brackwede (WB). Feierlich ging es zu bei der Lossprechung der Junggesellinnen und Junggesellen der Bauberufe im Handwerksbildungszentrum Brackwede. Rund um die Innungslade, einem 276 Jahre alten Holz-Behältnis, entzündete der dienstälteste Obermeister Hans-Dieter Kampmann Stuckateurmeister aus Brackwede, nach altem Brauch Kerzen.

Erst dann durfte die Lade geöffnet, die begehrten Zeugnisse und Gesellenbriefe herausgeholt und verteilt werden. 24 Maurer, 7 Fliesen-, Platten-, und Mosaikleger, 6 Beton- und Stahlbetonbauer, 16 Straßenbauer, 9 Tiefbaufacharbeiter, 8 Stuckateure, 26 Zimmerer und 7 Hochbaufachwerker hatten sich nach der Ausbildung der Prüfung unterzogen. Die jeweils Besten: Patrick Piayda (Maurer, Bielefeld), Frank Schledde (Maurer, Gütersloh), Hubert Brüggenjürgen (Zimmerer, Rietberg), Sebastian Laumann (Zimmer, Harsewinkel), Daniel Bickert (Straßenbauer, Salzkotten), Martin Bergholz (Beton-und Stahlbetonbauer, Harsewinkel), Tim-Alexander Struckmeyer (Fliesenleger, Versmold), Seluk Sevim (Stuckateure, Detmold), Michael Mähnert (Tiefbaufacharbeiter, Willebadessen).
Ulrich Wagner, Vorsitzender des HBZ Fachbereich Bau, bescheinigte den Losgesprochenen, dass sie sich mit ihrer qualifizierten Ausbildung ein solides Fundament für den weiteren Lebensweg geschaffen hätten. »Gerade Bauleute können ihr Werk wachsen sehen. Also bauen Sie ein Stück Lebensqualität und beweisen Sie Ihre Teamfähigkeit,« gab er den Versammelten mit auf den Weg.
Thomas Scholten, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bielefeld, machte den jungen Leuten Mut, »andere von sich und ihren Leistungen zu überzeugen. Sie können stolz auf ihre anspruchsvolle Ausbildung sein«. Auch wenn die Lage am Arbeitsmarkt schwierig sei und jetzt der Ernst des Lebens beginne, hätten gerade die Bauhandwerker gute Chancen.
»Die Nachfrage in der Baubranche steigt wieder an und das Wissen ist gefragt«. Scholten bedankte sich auch bei den Betrieben, die Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt und damit jungen Menschen ein Tor für die Zukunft geöffnet hätten. »Seien Sie immer mit Leidenschaft dabei, nehmen Sie die Herausforderungen an und machen Sie immer das Beste aus Ihrem Beruf«.

Artikel vom 26.06.2006