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Kommentar

Das Ende einer Tennis-Ära


»I did it my way.« Frank Sinatras Motto würde auch Andre Agassi für sich gelten lassen. Denn der Tennisprofi aus Las Vegas ist in seiner 20-jährigen Karriere ebenfalls immer seinen ganz eigenen Weg gegangen. Der neigt sich nach vielen Triumphen nun unwiderruflich dem Ende entgegen.
Mit Andre Agassi verlässt der letzte aus der Ära der Becker, Stich und Sampras die ganz großen Courts. Es spricht für den US-Amerikaner, dass er die Zeichen der Zeit erkannt hat und seine Laufbahn mit Stil ausklingen lässt.
Vielleicht, ja wahrscheinlich sogar, wird der Amerikaner bei den heute beginnenden All England Championships leer ausgehen. Doch der Auftritt im Tennis-Mekka Wimbledon ist vor allem eine Ehrensache: Hier ist er schließlich vom bunten Paradiesvogel zum großen Sportsmann gereift. Anschließend betritt er zum letzten Mal die größte Bühne, die ihm seine Sportart in der Heimat zu bieten hat -Êdie US Open in New York. Hier droht ein Abschied mit vielen Tränen.
Dann wird es ruhiger im Leben von Andre Agassi. Wir Deutschen werden ihn aber nicht aus den Augen verlieren, schließlich ist der zweifache Vater der Ehemann unserer Steffi. Hans Peter Tipp

Artikel vom 26.06.2006