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MZG kämpft
gegen Pleite


Bad Lippspringe (WB/pic). Das Medizinische Zentrum für Gesundheit (MZG) in Bad Lippspringe kränkelt und ist weiterhin von einer Insolvenz bedroht. Die beiden MZG-Geschäftsführer Wolfgang Jitschin und Professor Dr. Volker Graf bezifferten am Freitag den Schuldenberg des Unternehmens auf 22 Millionen Euro. Allein der Rehabereich habe in den vergangenen fünf Jahren zehn Millionen Euro Defizit eingefahren. Das größte kommunale Heilbad in NRW mit mehr als 1000 Reha- und Klinikbetten will daher zur Abwehr einer Pleite alle Einrichtungen schließen, die nicht profitabel wirtschaften. Außerdem sollen 750 Beschäftigte, die ohnehin schon auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld verzichtet und Lohneinbußen in Kauf genommen haben, weitere Opfer bringen. Ohne diese Radikalkur könne das MZG das Jahr 2007 nicht mehr überstehen. Die beiden Gesellschafter Stadt Bad Lippspringe und Kreis Paderborn wollen auf ihr zins- und tilgungsfrei gewährtes Darlehen in Höhe von 3,2 Millionen Euro nur verzichten, wenn das MZG künftig nur rentabel geführte Häuser betreibe. Bisher wurden auch unrentable Einrichtungen mitfinanziert.

Artikel vom 24.06.2006