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Glückslose in
Wimbledon

Haas erst gegen Vanek

London (WB/dpa). Es hätte schlimmer kommen können für die deutschen Tennisprofis in Wimbledon.

Nach der Auslosung für das am Montag beginnende Rasen-Tennisturnier (bis 9. Juli), bei dem Thomas Haas zum Auftakt erstmals auf den Tschechen Jiri Vanek trifft, atmete Bundestrainer Patrik Kühnen am Freitag erleichtert auf.
»Das ist ein gutes Los für Tommy. Und auch die anderen haben Glück gehabt«, meinte der Team-Kapitän mit Blick auf seine Daviscupspieler im insgesamt 16 Profis (elf Herren/fünf Damen) starken deutschen Aufgebot für das Grand-Slam-Turnier. Rainer Schüttler (gegen Roko Karanusic), Florian Mayer (Robin Vik), Philipp Kohlschreiber (Razvan Sabau) und Alexander Waske (Stefano Galvani) sollten ebenfalls die zweite Runde erreichen.
Der Weltranglisten-Erste Federer eröffnet die mit 15,1 Millionen Euro dotierte Veranstaltung gegen den Franzosen Richard Gasquet, den er vor einer Woche in Halle nur knapp geschlagen hat. »Ein Turnier zu eröffnen, ist ein Privileg, aber auch ein Risiko, weil man der Erste sein kann, der ausscheidet. Das ist ein besonderer Druck«, sagte er bereits bei den 14. Gerry Weber Open. Ein weiteres GWO-Rematch könnte es im Achtelfinale geben: Falls sich Federer und Haas durchschlagen, treffen sie in der Runde der letzten 16 aufeinander.
Die beste deutsche Tennisspielerin, Anna-Lena Grönefeld aus Nordhorn, hat mit der Bulgarin Zwetana Pironkowa eine leichte Gegnerin erwischt. Alles andere als der Einzug in die zweite Runde wäre auch für ihre Fedcup-Kolleginnen Julia Schruff, Sandra Klösel und Martina Müller eine Enttäuschung.

Artikel vom 24.06.2006