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Alle Kraft für
einen Linksaußen

Arminia hat Buckley-Alternativen

Bielefeld (WB/dis). Zwei Tage vor dem Trainingsauftakt am Montag, 10 Uhr, ist Fußball-Bundesligist Arminia Bielefeld noch auf der Suche nach zwei Spielern. Für die linke Außenbahn und die rechte Abwehrseite werden eine Verstärkung und eine Ergänzung gesucht.

Priorität, sagte Reinhard Saftig, genieße die Verpflichtung eines Außenstürmers. »Wir haben drei Spieler für zwei Außenbahnen. Es ist offensichtlich, dass Bedarf besteht«, sagt der Sportgeschäftsführer. Ioannis Masmanidis, David Kobylik und Marcel Ndjeng sind da, Delron Buckley soll kommen. Wird er vermutlich aber nicht. Darum hat sich Saftig längst nach Alternativen umgesehen. Eine ist Aaron Hunt. »Seine Verpflichtung ist noch möglich. Ich halte viel von ihm«, schließt Saftig nicht aus, dass der 19 Jahre alte Bremer auf Anhieb einen Arminia-Stammplatz erobern könnte. Das Problem ist die Bielefelder Abhängigkeit von Hunt-Arbeitgeber Werder. Nur wenn Bremen einen Angreifer verpflichtet, würde Hunt ausgeliehen. Saftig: »Darauf können wir nicht warten. Denn was, wenn Bremen doch keinen Spieler holt? Oder wenn Miroslav Klose von einem Topklub weggekauft wird? Dann wird Hunt in Bremen gebraucht, und wir stünden mit leeren Händen da.«
Im Kampf um einen starken Mann für die linke Außenbahn wäre Bielefeld bereit, von der Verpflichtung eines Rechtsverteidigers abzusehen. Reinhard Saftig streitet nicht ab, dass die zur Verfügung stehende Summe im Bedarfsfall nur in zwei statt in vier Beine investiert werden könnte. »Außer Bernd Korzynietz kann Heiko Westermann hinten rechts spielen. Und in Marcel Ndjeng und Markus Bollmann sind zwei Spieler dazu gekommen, die das auch können.« Am kommenden Montag, nicht wie geplant vergangenen Freitag, will sich Saftig mit Trainer von Heesen zusammensetzen, um diese Themen zu besprechen.

Artikel vom 24.06.2006