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Gotthard-Fels
weggesprengt


Gurtnellen (dpa). 5500 Kubikmeter Felsgestein über der Schweizer Gotthard-Autobahn sind am Freitag weggesprengt worden. Die mit 1,5 Tonnen Sprengstoff herbeigeführte Explosion war notwendig geworden, nachdem Ende Mai ein riesiger Felsbrocken auf die Autobahn gestürzt war und zwei Menschen in ihrem Auto erdrückt hatte.
Nach Angaben der Behörden müssen nun noch Sicherungs- und Aufräumarbeiten abgeschlossen werden, was voraussichtlich bis Mittwoch dauern werde. Die wichtigste europäische Nord-Süd-Verbindung soll vor Beginn der Hauptferienzeit wieder geöffnet sein. Bei mehreren Steinschlägen seit 2002 waren auf der Gotthard-Autobahn zwar einige Autos und eine Lawinengalerie beschädigt worden, es wurde aber niemand verletzt. Am 31. Mai jedoch starben ein 64-jähriger Deutscher und seine Frau (60), als bei Gurtnellen 10 000 Kubikmeter Fels auf die Fahrbahn schlugen.

Artikel vom 24.06.2006