Münster (dpa). Mit renommierten Namen, aber auch zahlreichen in Deutschland noch wenig bekannten Künstlern wartet die Skulpturenausstellung 2007 in der westfälischen Metropole auf. Die Vorbereitungen für die vierte Auflage der Kunstschau im öffentlichen Raum liefen auf Hochtouren, bislang seien 23 von insgesamt geplanten 35 Künstlern ausgewählt worden, gaben die Veranstalter am Freitag bekannt. »skulptur 07«-Kurator Kaspar König, Leiter des Kölner Museums Ludwig, ist zum vierten Mal dabei: »Der Zehnjahres-Rhythmus ist nach wie vor interessant, auch 2017 könnte es wieder eine solche »Langzeituntersuchung« geben«, sagte er in Münster. Zu den eingeladenen, bekannten Künstlern wie Pawel Althamer, Hans- Peter Feldmann, Bruce Nauman und Thomas Schütte gesellen sich viele Newcomer aus Osteuropa, Nord- und Südamerika sowie aus Deutschland. Die Projekte der »skulptur projekte münster 07« sollen Straßen, Plätze und Parks in Münster neu beleben und Passanten mit Kunst und skurrilen Alltagsgegenständen zum Innehalten und Diskutieren bewegen. So wird Michael Asher (USA) zum vierten Mal sein Caravan-Projekt realisieren. Ein Wohnwagen - das gleiche Modell wie schon vor 30 Jahren - wird alle zwei Wochen an einem neuen Standort in Münster zum Hingucker. Der israelische Künstler Guy Ben-Ner will Fahrräder mit Videobildschirmen ausstatten und Passanten zum Tritt in die Pedale animieren, die dabei zugleich die Geschwindigkeit des Filmes steuern können. Das Skulptur-Projekt hatte zum Start 1977 noch für teils erheblichen Widerstand in der Bevölkerung gesorgt. Zum Erfolg auch über Münster hinaus wurde es dennoch. Alle zehn Jahre - parallel zur documenta in Kassel - laden die Organisatoren internationale Künstler ein, um der Kunst unter freiem Himmel mit Skulpturen und Installationen neue Impulse zu geben. Einige der seit 1977 geschaffenen Werke prägen nach wie vor das Stadtbild, darunter die von Claes Oldenburg geschaffenen und zum Wahrzeichen der Kommune avancierten »Giant Pool Balls« am innerstädtischen Aasee.
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