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»Deutschland steht
unter großem Druck«

Argentinier verweigern die Favoritenrolle


Herzogenaurach (dpa). Vor dem Viertelfinalschlager schiebt Argentinien den Deutschen die Favoritenrolle zu. »Sie sind der Gastgeber. Sie stehen unter großem Druck«, sagte der dreimalige WM-Torschütze Maxi Rodriguez vier Tage vor der Neuauflage der Endspiele von 1986 (Sieger Argentinien) und 1990 (Sieger Deutschland). Obwohl die DFB-Elf seit nunmehr fast sechs Jahren nicht mehr gegen eine der großen Fußballnationen gewinnen konnte, sei Deutschland der Favorit. »Sie haben viel Selbstvertrauen gewonnen und spielen eine gute WM. Sie haben als Gastgeber zudem eine besondere Verantwortung«, betonte Kapitän Juan Pablo Sorin. »Aber wir müssen gewinnen - egal wie«.
Der Linksverteidiger versprach eine heiße Anfangsphase. »Es ist klar, dass beide Mannschaften rausgehen und versuchen, schon in den ersten Minuten das Kommando zu übernehmen. Beide Teams suchen schnelle Entscheidungen«, glaubt Sorin. So erzielten die Argentinier drei ihrer bisherigen zehn Tore bei dieser WM in der ersten halben Stunde. »Es ist wichtig, wie wir in das Spiel reinkommen«, betonte Rodriguez.
Denn die Bilanz der Deutschen ist noch besser: Sie markierte fünf ihrer ebenfalls zehn Treffer in den ersten 20 Minuten.

Artikel vom 27.06.2006