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Glückliche deutsch-schwedische Partnerschaft

Birgitta Andersson lebt seit vier Jahrzehnten in Deutschland, seit 25 Jahren ist Bielefeld ihr Zuhause. Heute wird die Schwedin gebannt vor dem Fernseher »sitzen und schreien«: Deutschland gegen Schweden im Achtelfinale, das wird für die Architektin und Künstlerin zu einer privaten Zerreißprobe
Nach Deutschland kam sie des Studierens wegen, nach Bielefeld der Liebe halber. Birgitta Andersson ist mit dem Neurologen Dr. Ulrich Dockweiler verheiratet. Während der deutsche Ehemann dem Fußball auch zu Zeiten der Weltmeisterschaft eher die kalte Schulter zeigt, fiebert Birgitta Andersson mit. »Fußball reißt mich einfach mit, ich habe jedes Spiel der Schweden gesehen.« Und von ihren Landsleuten hat die Bielefelderin einen fabelhaften Eindruck: »Die spielen einen ungewöhnlich guten Fußball.«
Heute, 17 Uhr, Deutschland gegen Schweden, das wird eine Nagelprobe: »Das wird eine ganz knappe Sache, der Spiel geht in die Verlängerung«, prophezeit Birgitta Andersson, »doch dann gewinnen die Deutschen mit 3:2 . . .«
Die aus Malmö stammende Künstlerin, die ihre Werke regelmäßig ausstellt, ist bereits mit dem Abschneiden der Skandinavier zufrieden. »Das Erreichen des Achtelfinales ist doch ein großer Erfolg.« Noch mehr ist Birgitta Andersson jedoch von der weltmeisterschaftlichen Stimmung in Deutschland begeistert. »Ich hätte nicht gedacht, dass die Menschen hier so euphorisch feiern können. Soviel Remmidemmi, das ist doch ein fröhlicher Karneval.«uko

Artikel vom 24.06.2006