26.06.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Dreiecksungleichungenwaren der Schlüssel

Erster Preis bei Mathewettbewerb für Raoul Lefmann


Bielefeld (sas). Es hat zwei, drei Wochen gedauert, bis Raoul Lefmann auf die Idee kam, die Dreiecksaufgabe mittels der Dreiecksungleichungen anzugehen. Dann aber löste der Schüler des Max-Planck-Gymnasiums das mathematische Problem im Handumdrehen und gekonnt. Wie auch drei andere Aufgaben. Sein Lohn: ein erster Preis beim Bundeswettbewerb Mathematik.
Seit 1970 gibt es den Bundeswettbewerb, der sich an den Anforderungen für die Klassen elf bis 13 orientiert. In zwei Runden müssen die jugendlichen Teilnehmer zuhause binnen dreier Monate vier Aufgaben lösen (Mogeln ist verpönt), in einer dritten Runde müssen sie in einem Gespräch ihre Mathe-Fähigkeiten unter Beweis stellen. Raoul Lefmann hat in Runde eins geglänzt - eine besondere Leistung, betont Eckhard Brand, stellvertretender Schulleiter des »MPG«, weil der 16-Jährige Zehntklässler ist. »Wir sind mehr als stolz, weil er in seiner Jahrgangsstufe zu den drei besten Absolventen in Nordrhein-Westfalen gehört.«
»Für mich bestand der Reiz des Wettbewerbs darin zu testen, ob ich die Aufgaben lösen könnte«, sagt Raoul Lefmann, den sein Vater zur Teilnahme überredete. »Das größte Problem war eigentlich, den richtigen Ansatz zu finden.« Ansonsten seien die Aufgaben durchaus lösbar gewesen, findet er.
Dass der 16-Jährige sich durch knifflige Aufgaben angeregt fühlt, kann sein Mathematiklehrer Ludwig Gutschmied nur bestätigen. »Er fällt auch im Unterricht durch kreative Lösungsbeiträge auf«, schmunzelt er. Klar, dass Raoul oft auch ein »sehr gut« in Mathe bekommt. Und dass er Mathematik als Leistungskurs wählen will.

Artikel vom 26.06.2006