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Zur Sache

Nicht nur für traditionsbewusste Bielefelder ist die aktuelle Entwicklung bei der Bielefelder Schützengesellschaft ein Trauerspiel. Der einst so stolze Verein ist an einem neuen Tiefpunkt angelangt - und niemand weiß, ob die sich abwärts drehende Spirale gestoppt werden kann.
Vereine haben es in dieser Zeit allgemein schwer. Ein Blick nach Heepen, Dornberg oder Schildesche zeigt aber, dass auch in unserer Stadt ein lebendiges Schützenwesen möglich ist.
Die BSG hat vielleicht zu lange auf dem hohen Ross gesessen und die Augen davor verschlossen, dass die Resonanz bei den Bürgern ständig sank und man bei den Festen mehr oder weniger unter sich war. Der Rückgang der Mitgliederzahl von 1600 auf gut 300 spricht Bände.
Bei den jüngsten Querelen hat es der Vorstand zudem an Krisenmanagement mangeln lassen. Die öffentliche Wirkung des Streits zwischen Vereinsspitze und König ist jedenfalls fatal.Manfred Matheisen

Artikel vom 22.06.2006