Zwei Arminia-Fans gründen Fanclub für afrikanischen WM-Neuling
Bielefeld (WB/dis). Wieso Togo? Wenn Ingo Schröder und Ingo Szirniks erklären sollen, warum sie den »Togo Supporters Club« gegründet haben, fallen beiden spontan zwei Gründe ein: schöner Fußball und Arminia Bielefeld. »Was sollen wir in der für unsere Arminia spielfreien Sommerzeit mit unserem Leben anfangen?«, fragten sich die beiden DSC-Anhänger. Denn ein Turnier ohne einen Underdog, mit dem man mitfiebern könne, sei für Bielefeld-Fans nicht das Wahre. »Außerdem mögen wir beide afrikanischen Fußball. Die Teams spielen viel schneller und risikobereiter als die Europäer«, erklärt Schröder. Nach zwei verlorenen Vorrundenspielen ist Schröders und Szirniks Togo-Titeltraum geplatzt. Für die heutige Partie gegen Frankreich in Köln hoffen die beiden auf einen Sieg ihrer Mannschaft und damit auf Platz 3 in Gruppe G. Dann schmeißen sie bestimmt eine Runde Togo-Waffeln für alle. Denn diese Snacks haben die Fan-Club-Gründer reichlich auf Lager. »Wer bei uns eine lebenslange Vollmitgliedschaft erwirbt, bekommt für kleines Geld ein schickes T-Shirt mit der Aufschrift ÝTogo Arise! Victory or DeathÜ, einen Ansteckpin, eine Mitgliedsurkunde und vier Togowaffeln«, erklärt Szirniks. Eine Ehrenmitgliedschaft, für die sich schon über 120 Togofans aus ganz Deutschland im Internet eingetragen haben, ist umsonst. Den togolesischen Teammanager Bachirou Salou haben sie aus seiner Zeit als Spieler in Mönchengladbach, Duisburg, Dortmund und Aachen in bester Erinnerung. Lauter gute Gründe, dem afrikanischen Außenseiter die Daumen zu drücken, dessen Staatspräsident Faure Guassingbé den Tag nach der WM-Qualifikation spontan zum nationalen Feiertag erklärt hatte.
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