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Humorfreie Zone

Im Streit zwischen Serbien und der Europäischen Union (EU) über die Beziehungen zwischen Belgrad und Brüssel geht es nun auch um die WM. Die Sprecherin des EU-Erweiterungskommissars Oli Rehn hatte sich beim serbischen Regierungschef Vojislav Kostunica scherzhaft bedankt, dass er für das 0:6 Serbien-Montenegros gegen Argentinien nicht Brüssel verantwortlich mache. Kostunica-Sprecher Srdjan Djuric wies diese Anspielung zurück. Rehns Heimat Finnland habe nicht einmal die WM-Qualifikation geschafft.

Pechvogel Krstajic

Mit einem Ellenbruch im linken Unterarm hat für Abwehrspieler Mladen Krstajic (Foto) von Schalke 04 der Einsatz bei der WM geendet. Der 32-Jährige wurde nach dem 2:3 von Serbien-Montenegro gegen die Elfenbeinküste in ein Münchener Krankenhaus gebracht, wo ihm zwei Titanplatten eingesetzt wurden. Krstajic, der zudem einen Gips erhielt, kann in spätestens drei Wochen wieder ins Training einsteigen.

Ersatzdienst WM

Für acht Spieler aus Südkorea geht es im abschließenden Spiel der Gruppe G um mehr als um den Titel oder Geld. Die Regierung in Seoul stellte ihnen in Aussicht, dass, sollten sie die nächste Runde erreichen, der Militärdienst, der 20 Monate dauert, ersatzlos erlassen wird. »Das ist eine lohnende Motivation«, sagte Südkoreas Trainer, Dick Advocaat (Foto), der der »Kleine General« genannt wird.

Leo ohne Moos

Auf den Coach von Trinidad & Tobago kommen Geldsorgen zu. Grund: FIFA-Vizepräsident Jack Warner, der als nationaler Verbandspräsident das Gehalt von Trainer Leo Beenhakker zwei Jahre lang privat gezahlt hatte, mag nicht mehr: »Wir haben das Ende der Fahnenstange erreicht.«

Artikel vom 23.06.2006