Von Gerhard Hülsegge (Text und Foto) Bielefeld (WB). Gut gebrüllt, Löwe: 3732 Euro hat der Lions-Club Bielefeld-Sennestadt dem Heimat-Tierpark Olderdissen gespendet. Die Summe Geldes war beim jüngsten Hermannslauf zusammengekommen und wird in ein so genanntes »Groschengrab« investiert, die neueste Attraktion zwischen Spielplatz und Meerschweinchengehege des Meierhofes.
»Das heißt nicht, dass wir den Kindern jetzt den letzten Cent aus der Tasche ziehen wollen«, betonte Tierpark-Leiter Volker Brekenkamp. »Es ist ja auch ein Vergnügen.« Die zylinderförmige Spendenbox, die in den nächsten drei bis vier Wochen geliefert werden soll, wird mit einem trichterförmigen Deckel geschlossen, in dessen Mitte sich ein Loch befindet. Steckt man nun eine Geldmünze in den dafür vorgesehenen »Bären«- oder »Biber«-Schlitz, rollt sie in konzentrisch kleiner werdenden Kreisen und immer schnellerem Tempo auf das mittige Loch zu und fällt abschließend in die Spendenbox. Der rote Schweden-Pavillon mit taubenblauem Dach steht bereits. Die Grünanlage ringsum muss nur noch »gedeihen«. Da der Eintritt in den Tierpark grundsätzlich frei ist, lebt die beliebte Natur-Einrichtung mit allerhand Getier vom Esel übers Reh bis zum echten Braunbären von Parkgebühren und freiwilligen Spenden. Beim Hermannslauf konnte sich jeder mit einer speziellen »prOlderdissen«-Startnummer als Spendenläufer ausweisen und mit einer Gabe für den Tierpark starten. Lions-Präsident Uwe Moggert-Seils dankte Christian Kracht von den Stadtwerken Bielefeld und Günter Entgelmeier vom TSVE als Hermannslauf-Ausrichter für die Unterstützung. »Die Spende ist eine große Hilfe für unseren Tierpark«, sagte Klaus Kugler-Schuckmann vom Umweltbetrieb der Stadt und lobte den Ideenreichtum des Abteilungsleiters Forsten, Volker Brekenkamp, der es verstehe, immer wieder neue Finanzquellen aufzutun. 50000 Euro befanden sich Ende vergangenen Jahres in der Spendensammelbox des Tierparks. 120000 Euro wurden an Parkgebühren eingenommen. Rechnet man die Sponsorengelder hinzu, nimmt der Tierpark jährlich rund 350000 Euro ein. Die Ausgaben sind doppelt so hoch.
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