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Lego-Steine
aus Singapur

1200 Jobs gestrichen


München/Billund (dpa). Der Spielwarenhersteller Lego lagert fast seine gesamte Produktion aus und streicht 1200 Arbeitsplätze. Die Produktion werde von dem Auftragshersteller Flextronics aus Singapur übernommen, teilte die Lego Group gestern in Billund und München mit. Betroffen von der Entscheidung seien Standorte in den USA, Dänemark und Tschechien. Lego kämpft mit Nachfragerückgängen bei seinen traditionsreichen Bauklötzen.
Die Produktion in Enfield (Connecticut) werde zu Flextronics in Mexiko verlagert. Die dänische Produktion in Billund gehe schrittweise bis 2010 an Flextronics in Osteuropa. Dabei solle die Herstellung der technisch anspruchsvollen Elemente von Lego Technic und Bionicle in Billund bleiben. Von den bisher 1200 Produktionsmitarbeitern würden künftig noch 300 in Dänemark weiterbeschäftigt.
Die Zahl der Lego-Mitarbeiter reduziere sich mit Abschluss der Maßnahmen von einst 8300 im Jahr 2003 auf dann weltweit 3000. Deutschland sei von den Maßnahmen nicht betroffen, sagte die Unternehmenssprecherin. Auch der bereits 2005 vollzogene Verkauf der Legoland-Parks sowie die Auslagerung der Distribution und die Produktionsschließung in der Schweiz in diesem Jahr seien Bestandteile der Neuaufstellung.

Artikel vom 21.06.2006