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SAPler wählen Betriebsrat


Walldorf (dpa). Der Software-Riese SAP ist legendär für seine üppigen sozialen Leistungen von der Gratiskantine bis zur Kinderbetreuung. Gegen eine Mitbestimmung der Beschäftigten allerdings haben sich Vorstand und Belegschaft stets gesträubt: Seit seiner Gründung 1972 war das Unternehmen mit Sitz in Walldorf bei Heidelberg eine betriebsratsfreie Zone. Von heute an soll auch Europas größte Softwareschmiede - als mittlerweile letzter unter den 30 Dax-Konzernen - einen Rat bekommen: Etwa 10700 SAPler wählen zum ersten Mal eine organisierte Arbeitnehmervertretung. Gut 400 Mitarbeiter kandidieren auf zehn Listen für die 37 Plätze im Betriebsrat. »Das ist eine ungewöhnlich hohe Beteiligung«, betont Heribert Fieber von der IG Metall in Heidelberg.

Artikel vom 21.06.2006