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Neues Ethno-Museum ergänzt die weltberühmten Kulturstätten in Paris

Staatspräsident Jacques Chirac hat das größte kulturelle Prestige-Projekt seiner Amtszeit eröffnet. Zusammen mit UN-Generalsekretär Kofi Annan besichtigte er gestern das nahe dem Eiffelturm gelegene Museum für ethnische Kunst. Es kostete mehr als 235 Millionen Euro. Mit Blick auch auf die Kolonialgeschichte sagte der Staatspräsident, das Museum solle den Dialog der Kulturen fördern. Das von Stararchitekt Jean Nouvel spektakulär gestaltete Musée du Quai Branly hat eine Ausstellungsfläche von 39 000 Quadratmetern. Es vereint 300 000 Werke aus Afrika, Asien, Ozeanien, Nord- und Südamerika. Die Grande Nation und ehemalige Kolonialmacht will mit diesem, auf 26 Pfeilern stehenden Museum, nicht-europäischen Kulturen einen späten Respekt zollen. Deshalb wurde auch auf den Namen des Museums sehr viel Wert gelegt. Der moderne Prunkbau ist schlicht nach der Straße benannt, an der er liegt: Quai du Branly. Am Freitag wird das Museum seine Pforten für die Öffentlichkeit öffnen und die Liste der weltberühmten Pariser Kulturstätten vom Louvre bis zum Picasso-Museum eindrucksvoll ergänzen.Foto: dpa

Artikel vom 21.06.2006