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Die Ratsmehrheit lehnt
die Nordspange ab

SPD und Grüne gegen Darstellung im FNP


Enger (vz). Aus ökologischen und ökonmischen Gründen lehnt die SPD-Fraktion im Stadtrat die Nordspange ab. Die Straßenverbindung zwischen der Meller Straße und der Ostumgehung, die im Flächennutzungsplan (FNP) Engers nur als Texthinweis existiert, soll nach dem Willen der SPD sowie der Grünen aus der Darstellung herausgenommen werden. SPD-Frakionssprecher Gerhard Bockermann wies in der Ratssitzung darauf hin, dass sich die SPD vor einigen Jahren schon gegen die Nordspange entschieden habe. Solchen grundsätzlichen Versprechen in Bezug auf Straßenplanungen fühle man sich verpflichtet, auch zu dem Zeitpunkt, als es um den Trassenverlauf der Ostumgehungsverlängerung zwischen Bünde und Enger ging. Nach neuen Diskussionen habe man sich gegen den Ausbau durch die freie Landschaft und für einen Bau auf der bestehenden Trasse entschieden. Konsequent sei nun, »Nägel mit Köpfen« zu machen und dass die Änderung des FNP in Bezug auf die Nordspange beschlossen werde. Nach Ansicht der Grünen solle Landschaftsschutz oberste Priorität haben. Die Nordspange zerschneide das Wellensiektal unnötigerweise.
CDU und FDP wiesen darauf hin, dass der Regionalrat längst entscheiden habe. Die Nordspange werde geplant.

Artikel vom 21.06.2006