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Betrugsmasche beim Autokauf im Internet


Vlotho (VZ). Die Polizei warnt davor, ein Auto per Internet zu kaufen und vorab dafür Geld ins Ausland zu überweisen. Zurzeit bearbeitet das Fachkommissariat der Mindener Polizei mehrere Strafanzeigen, in denen gutgläubige Käufer Vorauszahlungen ins Ausland leisteten, um dann später festzustellen, dass die vermeintliche Bestellung, nämlich ein Auto, nicht geliefert wird. Derzeit liegt die Schadenshöhe in einem fünfstelligen Eurobereich.
Die Masche ist fast immer die gleiche. Im Internet wird ein Auto zu günstigen Konditionen angeboten und der Wagen steht im Ausland, häufig in England oder Irland. Die Betrüger gehen dabei raffiniert vor und versehen zum Beispiel das Foto des Pkw mit einem deutschen Kennzeichen. Außerdem wird angeboten, die Ware sich selbst vor Ort ansehen zu können und es wird ein Rückgaberecht eingeräumt.
Nach den Ermittlungen der Polizei des Nachbarkreises stellen sich solche Garantien jedoch als frei erfunden heraus. Unter den angegebenen Telefonnummern aus Deutschland oder E-Mail Anschriften meldet sich häufig niemand oder die Betrüger heucheln Seriösität vor. Daher rät die Polizei jedem Autokäufer per Internet, auf keinen Fall vorab Geld ins Ausland zu überweisen. Grundsätzlich sollte man von solchen Geschäften, egal was versprochen wird, Abstand nehmen.

Artikel vom 21.06.2006