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Hätten Sie's gewusst?

Bei 50 Grad Celsius um den Finaleinzug


Bielefeld (WB/dis). Der heiße deutsche Sommer macht bei dieser WM etlichen Spielern zu schaffen. Oder vielmehr ihren Trainern. Denn kurioserweise waren es vornehmlich sie, die die 15-Uhr-Ansetzungen während der Vorrunde kritisierten.
Dabei hatten bei vergangenen Turnieren die Spieler mit ganz anderen Belastungen zu kämpfen. So mühten sich bei der WM 1970 in Mexiko Deutsche und Italiener bei 50 Grad Celsius in der sengenden Mittagssonne um den Einzug ins Endspiel. Einige Akteure trieb die Hitzeschlacht an den Rand des Zusammenbruchs. Gerd Müller war nach dem Abpfiff des 120- Minuten-Krimis vier Kilogramm leichter. An seinem Spitznamen änderte das aber nichts.
Lieber hätte kleines, dickes Müller fünf Kilo verloren und wäre dafür mit Deutschland ins Finale eingezogen. So aber war das späte Ausgleichstor in der regulären Spielzeit durch Karl-Heinz »ausgerechnet« Schnellinger am Ende nutzlos. Italien siegte nach Verlängerung mit 4:3.
Übrigens: Im letzten Drittel der Gruppenphase dieser WM wird sowieso nicht mehr vor 16 Uhr angepfiffen, mit Beginn der K.o-Runde nicht vor 17 Uhr.

Artikel vom 22.06.2006