Bielefeld/Detmold (mm). Der Schildescher Pfarrer Klaus Fussy (49) ist gestern von der Dekanatspastoralkonferenz in Detmold zum ersten Dechanten des neuen Dekanats Bielefeld-Lippe gewählt worden. Er erhielt im ersten Wahlgang eine deutliche Stimmenmehrheit. Die beiden weiteren Kandidaten waren Pfarrer Josef Holtkotte (St. Jodokus, Bielefeld) und Reinhold Frickenstein (Lemgo). Die Amtszeit Fussys beträgt fünf Jahre. Im »alten« Dekanat Bielefeld war Fussy bereits Dechant. Die Zusammenlegung der ehemaligen Dekanate Bielefeld und Lippe zu einer Einheit ist Teil der Strukturreform des Erzbistums Paderborn. In 35 Gemeinden leben rund 110 000 katholische Christen. In seinem neuen Amt übt Fussy im Auftrag des Erzbischofs die Dienstaufsicht über 80 Seelsorger und kirchliche Mitarbeiter aus. Klaus Fussy stammt aus Rietberg (Kreis Gütersloh). 1983 wurde er zum Priester geweiht. Seit 1996 ist er Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptist in Schildsche. 2001 wählten ihn die hauptamtlichen Mitarbeiter der Region Minden-Ravensberg-Lippe zum Regionaldekan und damit zu ihrem seelsorgerischen Berater. Seine Aufgaben geht Fussy mit Gottvertrauen und guten Mutes an. Er betont, die Kirche dürfe nicht verwaltet, sie müsse vielmehr »geistlich gestaltet« werden. »Inhaltlich haben wir viel zu bieten. Es kommt darauf an, Antworten auf die Frage zu finden, was will Gott mit uns und unserer Kirche«.
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