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Ein perfektes Pärchen
Rad und Radler müssen fit sein für die große Ferientour
Wer in den Urlaub radelt, kann im Vorfeld viel dafür tun, dass die Tour nicht zur Tortur wird.
Wer im Alltag nicht oder wenig radelt, sollte zunächst einmal in kurzen, ebenen Tagesetappen von 30 bis höchstens 50 Kilometern planen. Läuft es gut, kann die Schlagzahl ja kontinuierlich erhöht werden.
Wird in der Gruppe geradelt, gibt der Schwächste das Tempo vor - oder man einigt sich auf Treffpunkte. Rast mit viel trinken und leichtem, vitaminreichem Essen ist ohnehin wichtig - gerade, wenn auch Kinder mitradeln. Kommt Müdigkeit auf, ruhig ein Nickerchen von 20 Minuten einlegen. Das hilft. Schließlich ist man im Urlaub und nicht auf der Flucht!
Fit muss aber auch das Fahrrad sein. Sind die Reifen noch gut? Alle beweglichen Teile sollten gut geschmiert sein. Doch der Laie sieht nicht alles. Eine Inspektion in der Fachwerkstatt kann böse Überraschungen auf der Tour vermeiden. Denn auch ein Fahrrad hat »versteckte« Verschleißteile wie Lager, Ritzel, Kettenblätter oder Felgen. Ein Fachmann erkennt, wenn die an ihre Grenzen gekommen sind. Der Wechsel daheim spart oft Geld - und vor allem unbezahlbare Urlaubszeit.
Doch auch Neuräder haben ihre Tücken: Samstags gekauft, sonntags auf Weltreise - das ist mehr als riskant. Schließlich müssen Rad und Radler sich erst aneinander gewöhnen, die Einstellungen optimiert werden. Mindestens 250 Kilometer sollte das neue Paar vor dem Tourenstart miteinander »erfahren« haben. Auch mit Gepäck. Denn das Fahrverhalten ist dann ein anderes. Und die anschließende Erstinspektion gibt Sicherheit, dass auch jede Schraube sitzt.

Artikel vom 15.07.2006