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Zur PersonDas Kloster in Werne an der Lippe war Paulus' erste Station als Kapuziner. Beeindruckt hat ihn vor allem ein Wort des Novizenmeisters: »Wegen uns brauchst du nicht zu bleiben. Wenn du Kapuziner bleiben willst, dann bitteschön nur, weil du Jesus nachfolgen willst.«
Am 3. Oktober 1979 legte Bruder Paulus die ersten Gelübde ab. Nach dem Studium von Theologie, Philosophie und Psychologie in Münster und Graz, der Ewigen Profess (Ende der Ordensausbildung) 1983 und der Priesterweihe am 11. Mai 1985 begann er in Offenburg mit der Seelsorgearbeit.
Von 1989 bis 1992 leitete erÊdas »Kloster zum Mitleben« in Stühlingen. Die Kapuziner laden dorthin Männer und Frauen ab 17 ein, eine Woche oder länger am Klosteralltag teilzunehmen. Bis 1998 lebte er anschließend in Gera. Dort war er mit zwei Brüdern Nachbar von Menschen in sozialen Nöten. Ein kleines Zimmer, später ein wenig größer - hier konnte er Bürger unter Bürgern sein. Als Krankenhausseelsorger arbeitete er mit einer katholischen und zwei evangelischen Kolleginnen im Team. Im Jugendhilfeausschuss der Stadt vertrat er die Katholische Kirche.
Sein besonderes Augenmerk galt der Hospizarbeit. Er baute die Hospizbewegung Ostthüringen auf, bildete Hospizhelfer aus und versuchte in vielen Vorträgen Verständnis für dieses Thema zu wecken. Er gründete dazu auch die Internet-Domain www.hospiz.net.
Seit 1998 war Bruder Paulus Guardian des Kapuzinerklosters Liebfrauen in Frankfurt am Main. Seit 2002 nutzt er mit der katholischen Fernseharbeit seine Lust, das Wort Gottes in der Öffentlichkeit zu verkünden (»So gesehen« bei Sat1, samstags um 16.59 Uhr; »Um Gottes willen - N24 Ethik« mit prominenten Gästen, sonntags um 8.30 Uhr).
-ist-
www.bruderpaulus.de

Artikel vom 14.10.2006