Düsseldorf (dpa). Mit einem Sprint-Studium für Mangelfächer will Nordrhein-Westfalens Schulministerin Barbara Sommer (CDU) den drohenden Lehrermangel abwenden. Ab August können ausgebildete Pädagogen in einem zweijährigen Kurzstudium zusätzlich die Unterrichtserlaubnis in den Fächern Informatik, Kunst, Latein, Mathematik und Physik erwerben. Das Angebot richte sich an Lehrer für Gymnasien und Gesamtschulen, die wegen weniger gefragter Fächern bisher keine Stelle erhalten hätten, sagte gestern ein Sprecher des Schulministeriums. Das Zusatzstudium soll neben dem Unterricht absolviert werden. Die Teilnehmer erhalten eine befristete Dreiviertel-Stelle. An drei Tagen in der Woche sollen sie in ihren bisherigen Fächern an Schulen unterrichten, an den beiden anderen Tagen studieren sie ihr neues Fach. Wie künftig alle Studenten müssen sie Studiengebühren zahlen. Nach bestandener Prüfung winkt eine Festanstellung. Das Sprint-Studium für die Fächer Physik und Informatik wird an der Uni Wuppertal angeboten, Kunst kann an der Uni Duisburg-Essen studiert werden. Latein wird an der Uni Köln unterrichtet, im Fach Mathematik bildet die Fernuni Hagen aus. www.leo.nrw.de
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