Die Umwandlung der UN-Menschenrechtskommission in den neuen UN-Menschenrechtsrat bedeutet noch lange nicht, dass sich damit alles zum Guten wendet. Doch am Anfang sollte man nicht allzu pessimistisch sein, sondern darauf hoffen, dass die Menschenrechte endlich den Rang bekommen, der notwendig ist, um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen. UN-Generalsekretär Kofi Annan hat darauf hingewiesen, dass die Vereinten Nationen auf drei Pfeilern stehen: Entwicklung, Sicherheit und Menschenrechte. Klar ist aber doch, dass es ohne Einhaltung der Menschenrechte auf diesem Planeten keine wirkliche Entwicklung und Sicherheit geben wird. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Noch gibt es nicht ein Land, in dem die Menschenrechte ausnahmslos eingehalten werden. Selbst unter unseren Augen werden tagtäglich diese Rechte verletzt. Auch Länder wie China oder Russland gehören dem Rat an. Das ist zunächst einmal löblich, wenn es diesen Staaten wirklich darum geht, auch bei sich zu Hause die Situation zu verbessern. Wenn sie aber nur eingetreten sind, um die Lage in ihren Ländern zu beschönigen, wird auch der Rat keine Wende bringen. Dirk Schröder
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