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Tsugukos Tipp

Die japanische kaiserliche Prinzessin Takamado (Foto) hat bei ihrem Besuch in Köln die Bedeutung eines friedlichen Verlaufs der WM betont. Die 52-Jährige ist Ehrenpräsidentin des Japanischen Fußballverbands (JFA) und hatte sich bereits das 0:0 der »Samurai in Blau« gegen Kroatien angesehen. Auch beim Spiel gegen Brasilien morgen in Dortmund will die Witwe von Prinz Takamado - einem Cousin von Kaiser Akihito - die Daumen drücken. Ihre älteste Tochter Tsuguko (20) sagte: »Ich hoffe, unsere Mannschaft gewinnt gegen Brasilien.«

Pelés neue Rolle

Edson Arantes do Nascimento, besser bekannt als Pelé, ist der König der WM-Touristen. Mit dem kleinen Unterschied, dass »O Rei« nicht fotografiert oder filmt, sondern sich selbst als Sehenswürdigkeit ins Rampenlicht stellt. Wie jeder gut erzogene Besucher macht der 65-Jährige den Gastgebern pausenlos Komplimente: »Ich bin verliebt in diese WM.« In Brasiliens Nationalteam ist Pelé hingegen nicht sonderlich beliebt. So hat er Ronaldo mal einen unseriösen Lebenswandel vorgeworfen, was der Stürmerstar mit den Worten konterte: »Ich hoffe, dass ich nie so ein alter verbitterter Mann wie Pelé werde, der ausschließlich Unfug erzählt.«

Höfls Traumjob

Wo auch immer der schier allgegenwärtige Franz Beckenbauer auftaucht, ist sein Schattenmann nicht weit. Ob im Stadion, im Hubschrauber oder abends im Hotel - Marcus Höfl (Foto) befindet sich stets im Schlepptau des WM-Chefs. Als persönlicher Assistent ist der 32-Jährige für die Logistik der »Kaiser-Tour« zu 48 WM-Spielen verantwortlich. »Wir stehen unter Dauerstrom«, sagt Höfl, der trotz Arbeitstagen von bis zu 18 Stunden nicht von Stress sprechen will. »An Beckenbauers Seite stehen und arbeiten zu dürfen, würde ich als Traumjob bezeichnen.«

Artikel vom 21.06.2006