München (dpa). Serbien-Montenegro steht nach der Schmach gegen Argentinien unter Druck. »Wir müssen unsere Ehre wiederherstellen«, sagte Kapitän Savo Milosevic vor der Abschlusspartie gegen die Elfenbeinküste. Nach der 0:6-Demütigung und dem Chaos der vergangenen Tage sinnt das Team des scheidenden Trainers Ilija Petkovic im letzten Länderspiel als Zwei-Nationen-Team auf Wiedergutmachung. »Wir müssen schauen, dass wir unser Gesicht wahren«, gab Schalkes Verteidiger Mladen Krstajic als Losung aus. Zudem drohte der Verband, den Spielern die versprochene WM-Prämie von 500 000 Euro bei einer erneuten beschämenden Leistung nicht zu zahlen. »Das Geld bekommen sie nur, wenn sie sich würdevoll präsentieren«, kündigte Teamsprecher Aleksandar Boskovic an. Vor der Partie, in der die »Blauen« nach Ansicht von Milosevic viel verlieren, aber nichts gewinnen können, geht das ohnehin nur mit 21 Akteuren ins Turnier gestartete Team personell am Krückstock. Im ungünstigsten Fall stehen nur zwölf Feldspieler zur Verfügung.
Drucken