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US Open: Ogilvy schockiert Mickelson und Montgomerie

Im Schockzustand starrte Phil Mickelson ins Leere. Wie im Trance lief der Kurzfilm des verlorenen Herzschlag-Finales bei den 106. US-Open der Golfprofis im Kopf ab. Colin Montgomerie hatte nach seinem mentalen Kollaps im Endspiel auf der 18. Spielbahn längst die Stätte seiner Niederlage verlassen, als sich der Australier Geoff Ogilvy (Foto) als Sieger des zweiten Major des Jahres feiern ließ. Mit einem Schlag vor Mickelson (USA), Montgomerie (Schottland) und Jim Furyk (USA) hatte sich der 29-Jährige auf dem »Par 70 Monster-Kurs« in Mamaroneck/New York a mit 285 Schlägen durchgezittert. »Ich habe Glück gehabt«, gab der Australier zu, der nach seiner 72er-Finalrunde im Clubhaus die Entscheidung über Sieg und Niederlage verfolgte. »Ich hielt mich schon für einen Typen, der eines Tages Glück hat, dachte aber, andere seien vor mir dran.« Still und bescheiden genoss der Außenseiter in den Armen seiner Freundin den Triumph, der ihm neben der Siegprämie von 1,3 Millionen Dollar vor allem hochdotierte Werbeverträge garantiert.

Artikel vom 20.06.2006