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Der Putzteufel
Der Uni-Abschluss steht kurz bevor, der Endspurt hat begonnen. Lernen, die Abschlussarbeit schreiben, heute ein Referat halten und morgen gleich noch eins.
Komisch - gerade jetzt ist ihre Wohnung so furchtbar unaufgeräumt und will ständig geputzt werden.
Das Staubtuch liegt an seinem Platz und selbst an ihrem Schreibtisch, wo sie sich gerade an das neue Kapitel ihrer Arbeit gemacht hat, hört sie das Staubtuch rufen: Putz mit mir, Putz mit mir! Doch sie lässt sich von dem nervigen Feudel nicht beeindrucken und schon gar nicht stören. Einfach konzentriert weiter schreiben.
Eine halbe Stunde und einige Sätze später knurrt der Magen, sie geht zum Kühlschrank und will sich einen Joghurt holen. Kühlschrank auf, Joghurt nehmen, Kühlschrank zu. Was war das denn? Das geht natürlich nicht. Von innen könnte sie den Kühlschrank auch mal wieder putzen, denkt sie, beherrscht sich aber. Das kann noch zwei Wochen warten, jetzt sind andere Dinge wichtiger.
Zurück am Schreibtisch, stolz auf ihre Vernunft, beginnt sie wieder mit dem Schreiben. Eine weitere halbe Stunde geht das gut. Dann fällt ihr Blick auf ihr Küchenfenster, auf das gerade sehr ungünstig die Sonne fällt. Hin und her gerissen zwischen Putzteufel und Vernunftsengel hadert sie mit sich.
Aber schließlich soll man auch Lernpausen einlegen und sich ein bisschen bewegen. Und so ein Fenster ist ja schnell geputzt. . . Maren Waltemode





Straßenbahnverkehr 1945: Knapp zwei Monate nach Kriegsende, vom 28. Juni 1945 an, verkehren in Bielefeld eingeschränkt wieder erste Straßenbahnen. Ein Jahr später wird der Straßenbahnbetrieb, nach umfangreichen Reparaturen, wieder auf allen Strecken aufgenommen, regelmäßig fahren die Bahnen allerdings erst wieder von Anfang der 1950er Jahre an auf drei Linien durch die Stadt.
© WESTFALEN-BLATT Folge 785

Einer geht durch
die Stadt...
und sieht, wie an der Teutoburger-/Ecke Webereistraße eine Radlerin von zwei Pkw förmlich in die »Zange« genommen wird, als sie auf dem Radweg in Richtung Heeper Straße unterwegs ist. Der eine will rechts abbiegen, der andere kommt von rechts. Da steigt sie lieber ab und beobachtet, wie ihre »Kontrahenten« stehen bleiben. Vorsicht ist immer besser, meintEINER

Artikel vom 20.06.2006