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Diese Frisuren sind haarsträubend

Die WM setzt keine neuen Trends - Irokesenschnitt hat ausgedient


Kirchheim unter Teck (dpa). Die Weltmeisterschaft setzt nach Ansicht des amtierenden Europameisters der Friseure keine neuen Maßstäbe in Sachen Haarmode. »In diesem Jahr gibt es nix Neues à la Beckham, es ist kein einheitlicher Trend auf dem Fußballfeld zu erkennen«, sagte Mike Hoffmann. In seinen Salon in Kirchheim unter Teck (Baden-Württemberg) kommen derzeit vor allem Fans, die sich ihre Nationalfarben in die Haare färben lassen.
Bei den Frisuren mancher deutscher Fußballer wie Bastian Schweinsteiger stehen Hoffmann die Haare zu Berge. »Der angedeutete Irokesenschnitt mit blondierten Spitzen ist seit vier Jahren ausgelutscht«, meint der Meister. »Der war eine coole Sache, als ihn Beckham bei der WM vor vier Jahren einführte. Aber jetzt ist so ein Schnitt peinlich.«
Heute trügen modebewusste Fußballer wie Beckham und der Schwede Fredrik Ljungberg ihr Haar eher gewöhnlich; viele hätten einen kahl rasierten Kopf. »Das kann man bei der Hitze ja auch verstehen - die Jungs müssen schließlich viel rennen.« Anderen, wie zum Beispiel den Italienern, stünden lange Haare besser.
An Frauenhaaren gehe die WM übrigens spurlos vorüber. »Frauen kommen nur, wenn sie gefrustet sind, weil ihre Männer vor der Glotze sitzen«, berichtete der erfolgreiche Friseur.

Artikel vom 21.06.2006