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Kroatien
trifft nicht

F: Elfer verschossen


Nürnberg (dpa). Kroatien hat im »Spiel um Sein oder Nichtsein« den Sieg verschenkt und ist für den angestrebten Einzug ins Achtelfinale auf Schützenhilfe angewiesen. Der WM-Dritte von 1998 kam gestern wegen eines verschossenen Elfmeters nicht über ein mageres 0:0 gegen Japan hinaus.
Dario Sprna war in der 22. Minute mit einem Foulelfmeter an Yoshikatsu Kawaguchi gescheitert und vergab damit die beste Tormöglichkeit der Partie. In ihrem letzten Gruppenspiel am Donnerstag gegen Australien benötigen die Kroaten einen Sieg mit deutlicher Tordifferenz, um noch eine Chance auf das Weiterkommen zu haben.
»Wir haben sehr gut gespielt, unser Problem war nur, dass wir nicht getroffen haben. Das Spiel gegen Australien wird für uns ein Endspiel«, sagte Kroatiens Trainer Zlatko Kranjcar. »Wir wollen dann so gut spielen wie gegen Brasilien und Japan - mit dem Unterschied, dass wir dann die Tore machen wollen.« Sein Kollege Zico ergänzte: »Das war ein spannendes Spiel. Beide Teams wussten, dass sie bei einer Niederlage raus sind.«
Japan: Kawaguchi - Kaji, Nakazawa, Miyamoto, Alex - Ogasawara, Hidetoshi Nakata, Fukunishi (46. Inamoto), Nakamura - Takahara (85. Oguro), Yanagisawa (61. Tamada)
Kroatien: Pletikosa - Simic, Robert Kovac, Simunic - Srna (87. Bosnjak), Tudor (70. Olic), Niko Kovac, Babic - Kranjcar (78. Modric) - Prso, Klasnic
Schiedsrichter: De Bleeckere (Belgien)
Zuschauer: 41 000
Besonderes Vorkommnis: Kawaguchi (Japan) hält Foulelfmeter von Srna (22.)

Artikel vom 19.06.2006