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»Gaspreis-Prozess« erst später


Paderborn (WB/pic). Der »Gaspreis-Prozess« des Paderborner Versorgers E.ON Westfalen-Weser gegen 15 zahlungsunwillige Erdgaskunden ist am Dortmunder Landgericht erneut verschoben worden. Die für den 22. Juni terminierte Verhandlung wurde abgesetzt: Ein neuer Termin steht noch nicht fest.
Die beklagten »Preisrebellen« aus dem Paderborner Land hatten einen Befangenheitsantrag gegen den Dortmunder IHK-Präsidenten und seinen Vize als Handelsrichter gestellt. Sie argwöhnen, dass diese Richter möglicherweise eher Interessen des Versorgers vertreten könnten (wir berichteten).
Über diesen Befangenheitsantrag sei nach Streiks im öffentlichen Dienst noch nicht entschieden, heißt es in Dortmund. Die Gaspreisverweigerer begleichen ihre Erdgasrechnungen nach mehrere Preisanhebungen nicht und verlangen zunächst eine Offenlegung der Kalkulationen, die zu den Verteuerungen des Erdgases geführt hätten. Dies lehnt der ostwestfälische Energieversorger E.ON Westfalen-Weser ab.

Artikel vom 17.06.2006