Bielefeld (cr). Das Angebot im neueröffneten Restaurant »Dilan Mangal« an der Herforder Straße reicht von Holzkohlegrillspezialitäten über Döner und Lahmacun bis hin zu Pfannen- und Fischgerichten. Was dem Inhaber Jan Miran bei der Zubereitung aller Gerichte besonders wichtig ist, ist der »authentische Geschmack«. Miran möchte in seinem Gastronomiebetrieb die anatolische Esskultur originalgetreu präsentieren. »Die Deutschen reisen viel«, weiß der 38-Jährige. »Sie kennen sich mit fremder Kultur und ausländischem Essen aus.« Im »Dilan Mangal« können alle Türkeiliebhaber einen Teil ihres Urlaubes wiederfinden. Sieben Mitarbeiter beschäftigt Miran, der noch einen Kiosk an der Oststraße und die Bar »Melodita« in der Altstadt besitzt, in seinem neueröffneten Restaurant, das zu den rund 1000 Bielefelder Betrieben zählt, die von Selbstständigen mit Migrationshintergrund geführt werden. 1991 wurde der »Dilan Imbiss« gegründet. Damals befand er sich in den deutlich kleineren Räumlichkeiten direkt neben dem jetzigen Standort. »Das Restaurant ist ein Familienbetrieb«, erzählt Miran, der vor 16 Jahren nach Deutschland kam und sich 1998 hier selbstständig machte. »Anfangs habe ich kein Wort Deutsch gesprochen«, erinnert er sich. Doch dem konnte mit einem Sprachkurs schnell Abhilfe geschaffen werden. »Fremdenfeindlichkeit habe ich persönlich nicht erlebt«, so Miran. »Im Gegenteil, ich habe viele deutsche Freunde.« Diese und andere nahmen jetzt auch an der Eröffnungsfeier teil und ließen sich mit anatolischen Spezialitäten verwöhnen. Ab sofort hat das »Dilan Mangal« an Wochentagen von acht bis 24 Uhr geöffnet und am Wochenende sogar bis vier Uhr morgens. Und während der Fußballweltmeisterschaft werden dort außerdem alle Spiele live übertragen.
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