Lüttich (dpa). Bei den vermissten Mädchen von Lüttich sieht die belgische Justiz »ausreichende Hinweise auf die Schuld« des festgenommenen Tatverdächtigen. Gegen den Mann wurde am Mittwochabend Haftbefehl erlassen. Er bestreitet alle Vorwürfe. Die aus schwierigen sozialen Verhältnissen stammenden Stiefschwestern waren am Samstagmorgen verschwunden. Sie wurden zuletzt vor einer Kneipe in Lüttich gesehen, in der ihre Eltern zechten. Der Tatverdächtige ist mit der Serviererin befreundet und war tagelang nicht aufzufinden, wie Untersuchungsrichterin Pascale Goossens sagte. Als das Fernsehen Fahndungsbilder zeigte, meldete er sich bei der Polizei. Nach Einschätzung der Ermittler ist der Mann, der bereits wegen der Vergewaltigung von Minderjährigen verurteilt worden war, »ein Psychopath«.