Lenggries (Reuters). Der in Südbayern wildernde Bär ist erstmals von seinen Verfolgern gestellt worden, konnte aber entkommen. Das finnische Jägerteam, das »JJ1« alias »Bruno« seit knapp einer Woche nachstellt, kam in der Nacht zum Freitag nahe Lenggries vermutlich bis auf 600 Meter an das Tier heran. Wegen der Dunkelheit war den Experten nach den Worten des bayerischen Bärenbeauftragten Manfred Wölfl jedoch das Risiko zu hoch, sich weiter an den Vierbeiner heranzupirschen, so dass die Hatz scheiterte. Der Bär riss erneut ein Schaf. »So nahe waren wir dem Bären noch nie«, sagte der Sprecher des Landesumweltumweltministeriums, Roland Eichhorn, dem Fernsehsender N24. Das Tier wird inzwischen in dem beliebten Wandergebiet zwischen Brauneck und Benediktenwand vermutet. Wölfl warnte die Touristen davor, Speisereste oder Abfälle zurückzulassen. Der Experte schloss nicht aus, dass das Tier weiter ins Flachland wandert. »Vielleicht ist er irgendwann im Englischen Garten.«
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